Rückzug der Freiwilligen Feuerwehr Straßberg ist eine Katastrophe – Stadtverwaltung sollte Notbremse ziehen!

Nach dem knappen Beschluss die Freiwilligen Feuerwehren Neundorf und Straßberg zu vereinen kündigten die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Straßberg an, ihre Ehrenämter niederlegen zu wollen. Nun setzten diese ihre Ankündigung in die Tat um. Die Stadträte Maik Schwarz und Lars Legath sahen diese Probleme bereits bei der Beschlussfassung, stimmten gegen die Vorlage und begleiteten das Vorgehen der Verwaltung kritisch.

Zur aktuellen Situation erklärt Stadtrat Maik Schwarz, Mitglied des Bündnis Sahra Wagenknecht – (BSW): Dass diese, aus meiner Sicht falsche Entscheidung, ein Nachspiel haben wird, war abzusehen. Es ist für mich auch unverständlich, dass Milliardenbeträge für Kriegsgeräte da sind, aber kein Geld für den Schutz unserer Bevölkerung, in diesem Falle für Feuerwehren. Es ist das falsche Zeichen, wenn der Oberbürgermeister der Stadt Plauen, davon Gebrauch machen würde, die Kameraden zwangsweise zu verpflichten. Ziel sollte es sein, gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden eine Lösung zu finden.“

Lars Legath, parteiloser Stadtrat, ergänzt: „Die Pause vor der Abstimmung habe ich damals genutzt, um mit den Kameradinnen und Kameraden ins Gespräch zukommen. Dabei konnte ich in Ihren Augen erkennen, wie sehr sie für die Jugendarbeit in ihrer Wehr brennen. Diese Leidenschaft darf dem Katastrophenschutz der Spitzenstadt nicht verloren gehen! Es wäre vernünftig, wenn man das bisherige Feuerwehrhaus in Straßberg wenigstens für die Ausbildung der Jugendfeuerwehr Straßberg ertüchtigt oder noch besser den Erhalt der Feuerwehr sichern kann. Herr Zenner hat doch direkten Kontakt zur Staatsregierung Sachsens. Dies erscheint mir auch mit Blick auf die zukünftige Einsatzbereitschaft der Feuerwehren in Plauen elementar. An dieser Stelle dürfen wir nicht vergessen, welchen wichtigen Beitrag die ehrenamtlichen Feuerwehren in unseren Ortschaften für den Schutz unsere Einwohner leisten. Dafür gehört ihnen unser Dank und nicht die Liquidierung ihrer Ortsfeuerwehr.“

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